Rotwildgenetik in Bayern
Erhebung der genetischen Populationsstruktur und des Zustands der bayerischen Rotwildvorkommen
Das Ziel des Projektes ist die Schaffung einer faktenbasierten und objektiven Datengrundlage zur genetischen Diversität des Rotwildes in Bayern.
Hintergrund für das Forschungsprojekt ist die aktuelle Diskussion, in der gegenüber der Bayerischen Staatsregierung von verschiedenen Seiten eine Öffnung bzw. Abschaffung der gesetzlich festgelegten Rotwildgebiete gefordert wird. Die Dichte an Infrastruktureinrichtungen und Siedlungen in Bayern bewirkt eine starke Zerschneidung der Landschaft, die verbunden mit den ausgewiesen Rotwildgebieten langfristig den notwendigen Genfluss zwischen den Rotwildpopulationen verhindern könnte. Die Thesen stützen sich auf Untersuchungen zur Rotwildgenetik in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.
Beginn des Projektes war der September 2023, das Ende ist für den Februar 2026 geplant.
Aus den 10 Rotwildgebieten, sowie aus allen Gebieten mit Rotwildvorkommen, sollen insgesamt 3000 Rotwildproben gesammelt werden.
Beprobt werden adulte Tiere (Hirsche und Alttiere). Von jedem Tier wird ein Lauscher für die Genetikprobe, sowie ein Unterkieferast entnommen für eine exakte Altersbestimmung.
Weiterhin werden Konditions- und Konstitutionsmaße dokumentiert.
Projektleitung
Prof. Dr. Andreas König | a.koenig@tum.de |
Projektbearbeitung
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Kooperationspartner
Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft | Dr. Wibke Peters | |
ApoGene Biotechnologie GmbH & Co. KG | Prof. Dr. Gottfried Brem |
Laufzeit
September 2023 - Februar 2026 |