Mais
Nachhaltige Sicherung der Körnermaisproduktion durch Verbesserung der Resistenz gegen Maiszünsler
Bearbeiter: Peter Westermeier, Flavio Foiada
Laufzeit: 01.03.2011 - 28.02.2014
Projektpartner: Bettina Kessel, Milena Ouzunova, Ralph Kreps, KWS SAAT AG; Joachim Eder, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Projektträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Förderung: Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Projektbeschreibung:
Ziel des Projekts ist die Ausstattung der Kulturpflanze Mais mit Resistenzen gegenüber dem vom Klimawandel begünstigten Schadinsekt Maiszünsler (Ostrinia nubilalis H.). Es besteht großes gesellschaftliches Interesse daran, das Niveau der lokalen Maisproduktion unter den Bedingungen des Klimawandels und der damit verbundenen flächendeckenden Ausbreitung des Maiszünslers zu sichern und auszubauen. Die Resistenzzüchtung stellt die wichtigste Strategie zur Minimierung der durch den Maiszünsler verursachten Ertragseinbußen dar, da andere Lösungsansätze entweder gesellschaftlich nicht akzeptiert (Gentechnik) oder mit hohem Aufwand verbunden sind (biologische und chemische Bekämpfung).
Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung lokal angepasster Sorten, welche sowohl ein gutes Resistenzniveau gegen Maiszünsler, als auch gute agronomische Eigenschaften aufweisen. Dieser Ansatz erlaubt über die Identifizierung von genetischen Markern, die mit der Resistenzausprägung assoziiert sind, sowohl die Basis für die Marker-gestützte Selektion zu schaffen als auch den direkten Transfer der Ergebnisse in den praktischen Anbau.Im Hinblick auf eine nachhaltige Resistenzzüchtung werden gleichzeitig auch genetische Ressourcen aus nicht-angepasstem Material auf ihre Eignung für die Verwendung in lokalen Zuchtprogrammen hin getestet mit dem Ziel, mittelfristig Resistenzen aus angepasstem und nicht-angepasstem Material bei guter agronomischer Leistung zu kombinieren.
Dieses Projekt wird in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Pflanzenzüchtung, TUM, dem Saatzuchtunternehmen KSW Saat AG und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) durchgeführt.