Mais
OPTIMAIS - Verbesserung der Biomasse-Syntheseleistung durch züchterische Optimierung der Wassernutzungseffizienz von Energiemais
Bearbeiter: Sebastian Gresset, Peter Westermeier
Laufzeit: 01.04.2009 - 31.03.2012
Projektpartner: Peter Westhoff, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Carsten Knaak, Milena Ouzunova, Thomas Presterl, KWS SAAT AG
Projektträger: Projektträger Jülich
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektbeschreibung:
Durch Züchtungsfortschritt bei Energiemais scheint es möglich, den derzeitigen Biomasseertrag von 20 Tonnen Gesamttrockenmasse pro Hektar innerhalb der nächsten 10 Jahre auf 30 t/ha zu steigern. Diese Effizienzsteigerung bei der Erzeugung landwirtschaftlicher Rohstoffe würde den Anteil von Energie aus heimischer Biomasse substanziell erhöhen und gleichzeitig die zunehmende Konkurrenz zwischen Energie- und Nahrungsmittelproduktion entschärfen.
Die derzeitigen Maissorten bräuchten für eine derartige Ertragssteigerung eine Wassermenge von deutlich mehr als 600 l pro m2. Solche Niederschlagsmengen sind aber bereits heute an vielen Standorten in Deutschland und Mitteleuropa aufgrund des globalen Klimawandels nicht mehr verlässlich zu erwarten.
Ziel dieses Projektes ist es, mit quantitativ genetischen, physiologischen und molekularbiologischen Methoden Genomregionen und schließlich Gene für Trockentoleranz bei Energiemais zu identifizieren und ihre phänotypische Ausprägung auf physiologischer und morphologischer Ebene zu verstehen. Trockentolerante Genotypen, die auf Grund geringerer Biomasseleistungen nicht für den Maisanbau genutzt werden, aber unter suboptimaler Wasserversorgung eine höhere Ertragsstabilität zeigen, dienen als Untersuchungsmaterial und Ausgangspunkt für die Identifizierung von Genomregionen welche die Ausprägung der Trockentoleranz bedingen. Dazu kooperiert der Lehrstuhl für Pflanzenzüchtung (TUM) mit Wissenschaftlern der Heinrich Heine Universität Düsseldorf und der KWS Saat AG. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen im Sinne des Breeding by Design sofort in die Entwicklung ertragreicher Energiemaissorten mit verbesserter Trockentoleranz umgesetzt werden.